22.01.2022 21:39

Warum Ostera Seedballs?

Warum Seedballs? 

Es trug sich so zu: Bei Honigverkostungen (ich bin noch 50% der Imkerei Silvanus) wurde ich oft gefragt, was die Kunden unternehmen können, um die lieben kleinen Bienchen zu unterstützen. Meine Antwort war immer zweigeteilt: Für die Wildbienen eine Nisthilfe bereitstellen und für ausreichend Futter (Pollen und Nektar) sorgen.

Oft stieß beides auf Interesse bei meinen Gesprächspartnern. Das Insektenhotel war als Begriff meist bekannt. Aber bei der großen vielfallt an blühenden Pflanzen stellte sich schnell eine vermutete Ratlosigkeit ein. Ich gab noch mit, dass doch bitte nur ungefüllte Blüten zum Einsatz kommen sollten. Bei gefüllten Blüten werden die für Insekten wichtigen Pollen und/oder Nektar tragenden Blütenteile zugunsten von weiteren Blütenblättern weggezüchtet. Das Ergebnis ist eine volle Blüte (gefühlt), die aber für Insekten nutzlos ist.

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Im Urlaub in Schottland bin ich auf einen dortigen Produzenten gestoßen. Die Idee fand ich sehr gut, die Umsetzung für den Kunden aber unpraktisch: Eine Papphülle (in dieser war Erde und Samen) muss mit Wasser gefüllt werden. Nach ähnlichen Experimenten mit einer dünneren Zellstoffhülle landete ich bei den heutigen Formen und Materialien der Ostera Seedballs.

Keimender Ostera Seedball

So bin ich zu den Seedballs gekommen.

Jetzt stehen immer Ostera Seedballs (Imker’s Bienenweide) auf unserem Honig-Verkaufstisch.

Warum sollst Du Seedballs verwenden? Aus mehreren Gründen sind Seedballs gut geeignet:

1. Ihre Größe ist gut! Viele Samen sind nur Stecknadelkopf groß – oder kleiner. Diese richtig am Ort der Verwendung auszubringen ist für viele Menschen nicht einfach. Seedballs haben eine relevante Größe für einen einfachen Einsatz.

2. Samen sind auch Futter! Viele Tiere, vor allem Mäuse und Vögel, haben Blumensamen zum Fressen gerne. Wenn diese gut erreichbar auf der Erde liegen, ist dies gut für die Süßen Tiere, aber schlecht für eine blühende Landschaft. In Seedballs sind die Samen geschützt und die erste Gefahr ist erfolgreich gebannt!

3. Punktueller Einsatz ist machbar. In meinen Seedballs kommen nur samenfeste Samen zum Einsatz. Die Samen der ausgebrachten Pflanzen sind selbst wieder keimfähig: ein mehrjähriges Vergnügen. Vor Jahren habe ich meine ‚Überproduktion‘ von Klatschmohn-Seedballs zum Einsatz gebracht. Wie so oft fehlt die Verantwortung auf innerstädtischen Fläche. Auf mehreren hundert Quadratmeter an einem Bahndamm wurde ich tätig. Heute, drei Jahre später, sind aus den knapp 10 Seedballs sehr viele verteilte Klatschmohnblüten entstanden. Ich konnte die Seedballs großflächige und punktuell verteilt einsetzen.

4. Die Seedballs könne geworfen werden. Ein Zaun, eine Hecke oder ein anderes unüberwindbares Hindernis lassen den gewünschten Einsatzort unerreichbar werden? Mit Seedballs kein Problem. Sie lassen sich gut werfen. Durch ihre relativ kleine Größe bleiben sie eigentlich nie irgendwo hängen, sind aber doch vor Fressfeinden geschützt.

Seedball geht auf

5. Ganz spezielle Mischungen gibt es nicht als lose Samenmischung zu kaufen. Du müsstest viele Samenpackungen kaufen und selber Mischen. Das würde nicht nur teurer, sondern von der Menge oft mehr sein als Du haben wolltest.

Seedballs sind eine sinnvolle Ergänzung für mehr Farbe in der Welt.