Passen 1000 Samen in einen Samenball

FAQ - Fragen und Antworten

Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!


Frage: Wieviel Samen sind in einem Ostera Seedball?

Antwort: Das ist sehr unterschiedlich und kann meist nicht genau beantwortet werden. Ich garantiere mindestens einen Keim je Seedball (siehe Keimgarantie). Da 1.000 Samen beim Klatschmohn nur 0,12 Gramm wiegen und sehr sehr klein sind, andere Samen bei 1.000 Stück wiederum deutlich über 100 Gramm wiegen, kann ich solche Angaben einfach nicht treffen.


Frage: Sind die verwendeten Samen auch samenfest?

Antwort: Ja. Alle Samen  führen zu Blüten, die nach ihrer Reife eigene keimfähige Samen bilden. Das führt auch dazu, dass die einzelne Pflanze zwar nur ein Jahr existiert, aber durch den abgeworfenen Samen gibt es mehrer Jahre immer wieder diese Pflanze - evtl. soger mehr. Bei Klatschmohn habe ich genau das im eigenen Garten erlebt. Heute kommt ein (kleiner) Teil des von mir verwendeten Klatschmohns aus meinem eigenen Garten. 


Keimender Seedball


Frage: Kann ich mich darauf verlassen, dass nur die angegebenen Samen enthalten sind?

Antwort: Leider nein! Bedingt durch die Produktion können auch immer geringe Mengen anderer Samen zusätzlich enthalten sein. Wenn zum Beispiel an einem Holzspachtel noch etwas Erde hängt und 1.000 Mohnsamen nur 0,12 Gramm wiegen (ein Stecknadelkopf ist im Vergleich risig), können in diesem kleinen Rest durchaus mehrere Samen enthalten sein.


Frage: Warum haben die Osera Seedballs diese Größe?

Antwort: Für die späteren Erfolgsaussichten, die keimenden und blühenden Pflanzen, sind kleine Bälle besser als große. Der Verdrängungskampf und die Verteilung der Ressourcen (Wasser, Nährstoffe, Licht) verteilen sich auf weniger Pflanzen, was die Erfolgsaussichten der Pflanze natürlich steigert. Andernfall könnten sogar alle vertrocknen.

Der Käufer möchte natürlich möglichst große Bälle (im Sinne von 'mehr Quantität für das Geld bekommen').

Da Erde nicht der Kostentreiber ist, könnte ich die Bälle auch größer machen - oder kleiner. Bei dieser Entscheidung habe ich mich für das entschieden, was ich bezwecken möchte: Etwas herstellen, was bei Dir zu mehr Farbe führt -> Was kann ich mit meinen Werkzeigen/Produktionsmitteln am bester herstellen und was liefert das beste Keimergebnis.


Seedball in Hand


Frage: Warum soll ich einen Samenball nicht selber machen?

Antwort: Natürlich kannst Du Deine Samenbälle auch selber herstellen. Allerdings ist hier in der Regel eine umgehende Verwendung notwendig und ein Einkauf aller Zutaten notwendig. Durch eine Spezialverfahren wurde den Ostera Seedballs das Wasser entzogen, wodurch sie lange haltbar und flexibel einsetzbar.

 

Frage: Wieviel Platz braucht man für einen Ostera Seedball?

Antwort: Auch das ist sehr unterschiedlich. Grundsätzlich reicht ein normaler Blumentopf (Durchmesser 18 cm). Je nach Sorte können die Wurzeln nach einiger Zeit unten aus dem Topf kommen. In diesem Fall bitte in einen größeren Topf umtopfen. Ein nicht ganz so optimales Ergebnis wird meist durch zu kleine Blumentöpfe verursacht. Optimal ist natürlich ein Einsatz im Freiland – guter Abstand ca. 25 cm zwischen den einzelnen Seedballs. Andere Sorten eignen sich überhauptnicht für den Einsatz im Topf: z.B. müsste der Topf für eine 2 Meter hohe Sonnenblume schon ein großer Kübel sein ...


Seedball geht auf


Frage: Darf ich die Seedballs überall hinwerfen?

Antwort: Bei Dir: ja; auf fremden Grundstücken: nein. Hat der Grundstückseigentümer etwas gegen mehr natürliche Farbe und kann dir deine Tat nachweisen … ‚Sachbeschädigung‘ ist wohl das richtige Wort. Also: Obacht! Nach deutschen Recht kann eine solche Aufwertung auch ein Nachteil sein.

Zudem dürfen nur heimische Wildpflanzen in die freie Natur. Im urbanen Raum darf aber alles wachsen. So möchte es der Gesetzgeber. Das ist auch gut so, denn Neophyten sind nicht gut für unser Ökosystem.


Frage: Muss ich den Boden besonders vorbereiten?

Antwort: Eigentlich nicht. Notwendig ist der direkte Kontakt zwischen dem Ostera Samenball und Erde (damit die Wurzeln der Keimlinge nicht in der Luft hängen). Darüber hinaus ist der Boden nicht weiter vorzubereiten – an Stellen wo Du nicht direkt hinkommst ja auch nicht möglich. Auch düngen musst Du nicht.


Bio-Blumenerde


Frage: Soll ich die Seedballs angießen?

Antwort: Ja und Nein. Ja, Wasser ermöglicht erst den Start des Pflanzenwachstums in den Seedballs. Der muss aber nicht von Dir kommen, wenn ein ausgiebiger Regen reicht auch schon – daher: Nein! Um auf Nummer Sicher zu gehen, bringe die Bälle erst aus, wenn ein längerer Regen kommen wird.


Frage: Bis wann kann man die Seedballs ausbringen?

Antwort: Das ist je nach Sorte unterschiedlich. Die Fristen zum Einsatz der Seedballs sind auf der Verpackung angegeben. Bei einigen Sorten auch auf einem extra Zettel in der Verpackung.


Frage: Wie lange sind die Samen haltbar?

Antwort: Auch das ist wieder sehr unterschiedlich. Ich verwende nur Qualitätssaatgut (keine Baumarktware) und habe ausgiebig getestet und teste regelmäßig weiter. Für das beste Ergebnis habe ich immer ein Datum aufgedruckt. Einige der Samen sind aber viele Jahre darüber hinaus keimfähig. Dies hängt zum einen von der Pflanze ab, aber auch von der Lagerung.

Daher: Sollte das Datum abgelaufen sein, bitte nicht in den Müll werfen! Gib der Natur eine Chance und lass Dich überraschen. Wie bei vielen Lebensmitteln auch: es ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum, kein Verfallsdatum bei dem es einen Tag später ‚puff‘ macht und alles vernichtet wird. Honig hat meistens ein MHD von zwei Jahren. Guter Honig ist jahrzehnte haltbar


Frage: Warum beschränkt sich die Keimgarantie nur auf die Sorte "Imker's Bieneweide"

Antwort: Dies hat zwei Gründe, aber beide liegen in der Natur der Dinge. Manche Samen brauchen länger als die angegebenen Sechs Wochen, bis ein Keim zu sehen ist. Bei den Kaltkeimern (z.B. Mohn oder Brennnessel) habe ich alles unternommen, um den notwendigen Kälteperiode zu simulieren. Trotzdem kann dies evtl. nicht ausreichend gewesen sein und die keimunterdrückenden Hormone wurden nicht im erforderlichen Maß abgebaut. Sollten die Samen nicht gefressen werden, verschiebt sich die Keimung "nur" um ein Jahr.